In festlichem Rahmen wurden im Schloss Ebenrain zum vierten Mal die gemeinsamen Staatsweine der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt gekürt. Für den Landkanton war es bereits die achte Ausgabe dieses Qualitäts- und Förderwettbewerbs. Die Auszeichnung «Staatswein 2024» darf nun von den vier Siegerweinen für ein Jahr lang getragen und kommuniziert werden. Gleichzeitig sind es jene Tropfen, die bei offiziellen Anlässen der beiden Kantonsregierungen ausgeschenkt werden.
Die Staatsweine wurden, wie letztes Jahr, in den vier Kategorien «Weisseine», «Schaumweine», «Roséweine» und «Rotweine» gekürt. Zur Teilnahme an diesem Wettbewerb waren alle Winzerinnen und Winzer der beiden Herkunftsgebiete AOC Basel-Landschaft und AOC Basel-Stadt eingeladen. Eingereicht wurden dieses Jahr 69 Weine.
Die Auswahl der Staatsweine erfolgte in zwei Schritten: In einer Vordegustation am 13. Mai haben fünf professionelle, ausserkantonale Degustatorinnen und Sommeliers drei Weine aus jeder Kategorie für die Schlusskürung nominiert. Die Kürung der Gewinnerinnen und Gewinner aus zwölf Finalistenweinen erfolgte durch ein prominent zusammengestelltes Degustationsgremium. Unter den Juroren aus der regionalen Politik befanden sich die Regierungsräte Thomi Jourdan und Kaspar Sutter, Grossratspräsident Claudio Miozzarid, der 1. Landratsvizepräsident Peter Hartmann sowie die Staatsschreiberinnen aus beiden Basel. Sechs weitere Persönlichkeiten der regionalen Medien, Gastro- und Weinbranche sowie der Kultur haben das 12er Gremium komplettiert.
Die Bezeichnung «Staatswein» und eine spezielle, zusätzliche Etikette dürfen 2024 folgende Tropfen tragen:
- Weissweine: Baselbieter Kerner 2023, Siebe Dupf Kellerei AG, Liestal
- Schaumweine: Grand Vin Mousseux Schloss Birseck, Pinot Noir & Johanniter, Arlesheim
- Roséweine: Rosé de Pinot Noir 2023, Weingut Jauslin, Muttenz
- Rotweine: La Tour 2022, Pinot Noir, Ausbau in altem Holz, Weingut Jauslin, Muttenz
Regierungsrat Thomi Jourdan überreichte den Gewinnerinnen und Gewinnern ihre Diplome und würdigte in seiner neuen Funktion als Landwirtschaftsdirektor des Kantons Basel-Landschaft das auf Qualität bedachte Schaffen der hiesigen Winzerinnen und Winzer. Regierungsrat Kaspar Sutter aus Basel-Stadt betonte in seinem Grusswort das Verbindende zwischen den beiden Kantonen, was sich heute auch in dieser gemeinsame Kürung von Staatsweinen manifestiert.
Der neue Leiter Ebenrain, Christoph Böbner, zeigte sich begeistert von der Professionalität und Innovationskraft der Weinbranche der beiden Basel. Die Förderung regionaler Produkte möchte er als eines seiner Hauptaugenmerke die kommenden Jahre fortsetzen. Der Weinproduzentenverband Region Basel/Solothurn, mit dem Präsidenten Andreas Buser, überreichten den beiden erstmalig anwesenden Thomi Jourdan und Christoph Böbner eine spezielle Kreation eines Pinot Trio 2020, ein Cuvée aus Pinot Noir-Barriques der drei grössten Kellereien der Region.
pd